Der Himmel auf Erden
Wenn ich darüber nachdenke, wer ich bin, dann komme ich zu dem Schluss: eine Geschichte.
Eine die ich gleichzeitig von außen höre und mir selbst erzähle. Erzählperspektiven, die ich annehme oder ablehne.
Ich bin mein Wesen, aber auch mein Alltag.
Meine Gedanken, meine Gefühle, mein Glaube, meine Sorgen, meine Erwartungen, meine Ideen, mein Stress.
Ich bin mein Social Media Feed und meine Kindheitserinnerungen.
Und: ich bin eine Sammlung von Momenten. Unvorhergesehene kleine und große Wendepunkte meiner Erzählung.
Laute und leise.
Wundervolle und tragische.
Viele sind ganz unspektakulär.
Und dann erlebe ich immer wieder diese ganz besonderen Momente, in denen der Himmel die Erde küsst.
Momente, die mich tief berühren, die meine Welt auf den Kopf stellen und mich in einen neuen Zusammenhang bringen.
Kostproben vom unendlich Schönen.
Wie würde sich das Leben anfühlen, wenn wir diese Momente suchen, zulassen, nachspüren und aufbewahren könnten, wie einen kostbaren Schatz?
Ich kann mich leider nicht selbst zum staunen, aufatmen, hoffen, freuen, lachen, weinen bringen. Verbundenheit produzieren. Begeisterung herstellen. Perspektivenwechsel erzeugen.
Ich kann nur meine Augen und mein Herz weit auf machen und das Licht reinlassen.
Und ich kann diese Lichtmomente malen und mir vor Augen halten.
Momentaufnahmen vom Himmel auf Erden.
Ich kann sie drucken und weitergeben.
Und die Welt vielleicht ein ganz kleines bisschen heller machen.