Papier macht man aus… Bäumen?

Kleine Materialkunde für alle, die sich für die Qualität und Langlebigkeit meiner großformatigen Drucke interessieren.

Ich drucke auf Seidelbastpapier. Warum?

  • Optik: Dieses grobe Papier aus langen Fasern und mit 4-seitigem Büttenrand ist einfach wunderschön. Bogen für Bogen ist individuell von Hand aus der Bütte geschöpft. Die lebendige Oberflächenstruktur ist schon ein kleines Kunstwerk für sich.

  • Druckqualität: Seidelbastpapier nimmt die Farbe wunderbar auf und ermöglicht einen extrem präzisen Farbauftrag. Klare Kanten und Linien ergeben ein besonders ausdrucksstarkes Druckergebnis. Der warme Farbton dieses Papiers ist ein harmonischer Untergrund für jedes Motiv, dagegen sieht jedes kaltweiß gebleichte Papier blass aus.

  • Langlebigkeit: Ich verwende ausschließlich hochwertiges Papier, das zu 100% holz- und damit säurefrei ist. Warum ist das wichtig? Dieses Papier ist alterungsbeständig und wird nicht irgendwann gelb, wie du das vielleicht von normalem Papier kennst. Natürlich solltest du bei jedem Kunstwerk direkte Sonneneinstrahlung immer vermeiden - UV-Strahlung ist für jedes Material auf Dauer ein Problem. Außerdem ist das Seidelbastpapier um ein vielfaches reißfester und robuster als herkömmliches Papier in gleicher Stärke.

  • Nachhaltigkeit: Seidelbast ist eine heimische Pflanze aus den Ausläufern des Himalayas. Sie ist eine nachhaltige und erneuerbare Ressource, da die Pflanzen oberhalb des Bodenlevels geerntet werden und nach 3-4 Jahren wieder nachgeerntet werden können. Die Papiere werden nach der traditionellen nepalesischen Schöpfmethode hergestellt und auf dem Rahmen in der Sonne getrocknet.

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Es hat gefunkt.

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